Jörg Demus

österr. Pianist; Interpret u. a. von Debussy, Beethoven, Mozart, Schubert; Liedbegleiter u. a. von D. Fischer-Dieskau; Kompositionen: Franckiana, Sonaten für Viola, Violine, Violoncello, ein Trio, Lieder und Klavierwerke; Veröffentl. u. a.: "Abenteuer der Interpretation", "Die Klaviersonaten Ludwig van Beethovens"

* 2. Dezember 1928 St. Pölten/Niederösterreich

† 16. April 2019 Wien

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 43/2019

vom 22. Oktober 2019 (ds)

Herkunft

Jörg Demus wurde 1928 in St. Pölten/Niederösterreich in eine kunstsinnige Familie geboren. Sein Vater war ein bekannter Kunsthistoriker, Präsident des österreichischen Bundesdenkmalamts und Autor zahlreicher Werke über byzantinische Kunst; seine Mutter Erika, geb. Budik, trat als Konzertgeigerin auf. In den Ferien auf Schloss Weißenstein lernte er schon als Junge alte Instrumente kennen und probierte sein erstes Klavierspiel auf dem Hammerklavier aus. Somit wurde er einer der ersten Vertreter des "Originalklangs".

Ausbildung

Bereits im Alter von sechs Jahren erhielt D. den ersten Klavierunterricht. Er besuchte das Gymnasium und trat mit elf Jahren in die Staatsakademie für Musik in Wien ein. Dort erhielt er eine umfassende musikalische Ausbildung: Bei Walther Kerschbaumer studierte er Klavier (45; Abschluss mit Diplom), bei Karl Josef Walter Orgel, bei Hans Swarowsky und Joseph Krips Orchesterleitung und bei Joseph Marx Komposition (1940-1945). ...